Am 4. Februar 1906 wird Dietrich Bonhoeffer in Breslau geboren. Er hat eine Zwillingsschwester, Sabine, und sechs weitere Geschwister. Als er sechs Jahre alt ist zieht seine Familie nach Berlin, wo sein Vater Karl die Leitung der Universitäts-Nervenklinik übernahm. Seine Mutter Paula ist gläubige Christin und hat Lehramt studiert, für die damalige Zeit sehr ungewöhnlich. Sie unterrichtet ihre Kinder in den ersten Jahren selbst. Die ganze Familie ist sehr musikalisch, auch Dietrich spielt sehr gut Klavier. Die Verbindung zu Eltern und Geschwistern bleibt sein ganzes Leben lang eng.

Dietrich Bonhoeffer und seine Zwillingsschwester Sabine

Maria von Wedemeyer

Im Januar 1943 verlobt sich Dietrich Bonhoeffer mit Marie von Wedemeyer. Bei der Verlobung wird eine einjährige Wartezeit bis zur Hochzeit vereinbart. Die Verlobten sollten sich nur noch bei Besuchen Marias im Gefängnis wiedersehen. Während der gesamten Haftzeit in Berlin schreiben sie sich Briefe. Berühmt geworden ist das Gedicht „Von guten Mächten“, dass er ihr und seiner Familie zum Jahreswechsel 1944/45 schickt.

Bild: Gütersloher Verlagshau